Ricarda RIP 06.11.2009

Hey,
wollte dem ersten Pferd dem ich alles zu verdanken habe auf jeden Fall einen Beitrag widmen.
Ricky (Ricarda) war mein erstes eigenes Pferd und auf ihr habe ich wirklich alles gelernt, mit ihrer Engelsgeduld hat sie mich ertragen und getragen. Ich hatte und habe bis jetzt nie wieder eine so enge Bindung wie ihr zu einem Pferd und ich denke es würde nie das selbe sein. Mit ihr konnte ich alles machen alleine ins Gelände mit meinen 11 Jahren war kein Problem und das auch über 2-3 Stunden. Sie hat mich immer sicher nach Hause gebracht und ich habe immer gerne mit ihr gearbeitet geschmust und gekuschelt. Wir haben sie gekauft als sie schon 17 Jahre alt war. Meine Eltern suchten für mich ein lammfrommes Pferd und sie war einfach perfekt. Was wir nicht wussten... schon da hatte sie Athrose, das wurde uns natürlich nicht gesagt. Und wir als blutige Anfänger wussten es natürlich nicht. In den ersten zwei Jahren äußerte es sich auch nur in einer Art Steifheit und später wurde sie immer mehr lahm. Doch wir pflegten sie weiter uns ritten sie zum Schluss weniger und das letzte Jahr garnicht. Im November dann geschah es leider... Ich kam von der Schule und sah sie flach auf der Weide liegen, Buddy stürmte immer und immer wieder um sie zu biss sie damit sie endlich aufsteht! Sie hatte sich fest gelegen. Ich ging direkt zu ihr und beruhigte die schnaufende Ricky am Boden. Wir riefen direkt den Tierarzt der dann auch kam. Er untersuchte sie und sagte er wolle noch eine Blutuntersuchung machen bevor er entscheiden kann was man am besten tun kann. So saß ich bis die Blutuntersuchungsergebnisse fertig waren auf der weide und hatte Rickys Kopf auf meinem Schoß. Ich durfte nicht aufstehen denn wenn ich weggehen wollte (wenn auch nur auftoilette) hebte Ricky ihren Kopf und wieherte mir nach. So blieb ich bei ihr bis der Tierarzt wiederkam. Er sagte es wäre Quälerei sie nun wieder hinzustellen denn sie hatte sehr starke Schmerzen und einen schwachen Kreislauf. Somit entschieden wir uns sie gehen zu lassen. Meine Mutter und ich blieben bei ihr. Bis zu ihrem letzten Atemzug. Ich streichelte sie noch lange bis ich mich von ihr löste.
Sie war mein ein und alles. Ich hoffe sie galloppiert nun ohne Schmerzen über die endlosen Wiesen des Paradieses.
Meinen Geburtstag feierte ich nicht, in zu tiefer Trauer um mein Pferd. Und auch wenn es schon ein paar Jahre her ist werde ich sie niemals vergessen.
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